Die Plattform "Zesumme Vereinfachen": für öffentliche Dienstleistungen, die ihren Alltag erleichtern

Visuel Zesumme Vereinfachen

 

Einleitung

Wenn die Digitalisierung der staatlichen Dienste den Nutzern einen Mehrwert bringen soll, muss sie mit einer administrativen Vereinfachung sowie einer Anpassung der Verwaltungsverfahren, der Prozesse und des Austauschs zwischen Bürgern, Unternehmen und Staat einhergehen. Im Hinblick auf dieses Ziel zählt das Ministerium für Digitalisierung auf die Erfahrung der Bürger, um Verwaltungsverfahren auf eine partizipative und kokreative Weise zu vereinfachen.

Zu diesem Zweck ermöglicht das Ministerium für Digitalisierung, zu dessen Zuständigkeitsbereich die Suche nach digitalen Lösungen zur Förderung der Verwaltungsvereinfachung, von Synergien zwischen den verschiedenen staatlichen Behörden und die Optimierung ihres Informationsaustauschs gehört, jedem Bürger, sich unmittelbar in das Vereinfachungsprozess einzubringen, indem es die Plattform www.zesumme-vereinfachen.lu bereitstellt. Ziel der Plattform ist eine partizipative administrative Vereinfachung, wobei der Slogan "Für öffentliche Dienstleistungen, die Ihren Alltag erleichtern" das Konzept zum Ausdruck bringt.

Ein partizipativer und kollaborativer Ansatz

Die Plattform stellt die Bürger und deren persönliche Erfahrung in den Mittelpunkt des gesamten Entwicklungs- und Vereinfachungsprozesses und bietet Interessierten die Möglichkeit, die laufenden Projekte auf der Plattform Schritt für Schritt zu verfolgen und Ideen oder Vorschläge zur Vereinfachung einzureichen bzw. Vorschläge anderer Nutzer zu ergänzen. Der Nutzer kann ebenfalls an Umfragen teilnehmen, für Vorschläge stimmen oder Initiativen priorisieren oder aber sich zu partizipativen Workshops anmelden, die digital oder als Präsenzveranstaltungen stattfinden...

"Zesumme Vereinfachen" bietet sämtliche Funktionalitäten, um eine digitale Beteiligung auf allen Endgeräten einschließlich Smartphones zu ermöglichen. Menschen, die sich einbringen möchten, können dies in einer der vier Sprachen der Plattform tun, nämlich Französisch, Deutsch, Englisch oder Luxemburgisch.

Zwei Projekte zur Einführung der Plattform

Bei dem ersten Projekt wird den Nutzern von Guichet.lu sowie MyGuichet.lu die Möglichkeit gegeben, Vorschläge zur Vereinfachung der auf diesen beiden Portalen verfügbaren Verwaltungsschritten einzureichen. Hierzu wurde auf allen Guichet.lu-Seiten ein direkter Link integriert, über den die interessierten Personen zur partizipativen Plattform weitergeleitet werden. Die auf diese Weise erhaltenen Beiträge werden vom Ministerium für Digitalisierung analysiert und anschließend mit der oder den, von dem eingereichten Vorschlag betroffenen Verwaltungen bearbeitet. Jeder Vorschlag kann so zu einem neuen Projekt führen, das dann wiederum mit den Nutzern der Plattform weiterentwickelt werden kann.

Das zweite Projekt betrifft die MyGuichet.lu-App. Hier wurden deren Nutzer zunächst aufgefordert, an einer Umfrage der App teil zu nehmen um dann in den nächsten Etappen ihre Meinung sowie ihre Vorschläge im Hinblick auf zukünftige Funktionalitäten und Entwicklungen abzugeben.

Für mehr Transparenz

Während das Projekt zu den Verwaltungsverfahren auf Guichet.lu zeitlich nicht begrenzt ist, wird das Projekt zur MyGuichet.lu-App in mehreren Phasen vorgestellt, die anhand einer Zeitleiste veranschaulicht werden. Diese schafft vollständige Transparenz im Hinblick auf den Projektablauf und die vorgesehenen Fristen.

Bei der ersten Phase des Projekts zur App handelt es sich um eine Umfrage bei deren Nutzern. Anschließend werden die Internetnutzer aufgefordert, ihre Meinung hinsichtlich der derzeitigen App-Funktionalitäten abzugeben. In einer dritten Phase können sie anschließend ihre Vorlieben bei künftigen Funktionalitäten zum Ausdruck bringen, indem sie für ihre bevorzugten Funktionalitäten stimmen. Die betreffenden Antworten ermöglichen eine Priorisierung bei der Roadmap für zukünftige Entwicklungen

Bei zukünftigen Projekten, wird die dazugehörige Zeitleiste angepasst, um hinsichtlich der Beiträge die für das jeweilige Projekt effizientesten Methoden bereitzustellen.

Sich einbringen − wann und wie man will!

Die Bürger haben in allen Fällen die Möglichkeit, sich nach eigenem Ermessen bei einer oder mehreren Phasen des Projekts einzubringen. Sie verpflichten sich zu keinem Zeitpunkt, ein Projekt von Anfang bis Ende zu verfolgen. Über ein komplett individuell anpassbares Benachrichtigungssystem werden sie außerdem über die Entwicklung der auf der Plattform verfügbaren Projekte informiert. Wenn interessierte Personen diese Benachrichtigungen abonnieren, werden sie demnach über neue Projekte, die online gestellt werden, sowie über die Entwicklung laufender Projekte informiert.

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